Wann denkt man? Wie fühlt sich Denken an?
Gibt es verschiedene Arten/Stadien des Denkens?
Wer denkt? Ist es die innere Stimme?
Kannst du etwas über deine innere Stimme sagen?
Beobachte deine Gedankengänge und versuche sie zu kategorisieren.
Zum Beispiel in:
10 Ermahnungen und Warnungen, die in die Zukunft weisen. (Ich muss noch die Steuererklärung machen / Ich darf den Hochzeitstag nicht vergessen...) 3 Dilemmata / Fragen / Probleme, die ich immer wieder überdenke, ohne eine Lösung zu finden. 7 Slogans, Zitate, Sprichwörter (Come in and fi nd out / Reden ist Silber...) 5 Sinneseindrücke oder körperliche Bedürfnisse (Zu laut hier / Ich muss essen/schlafen) Nimm alle deine Beispiele auf. Spiele sie nach einem Zufallsprinzip ab. Und dann sprich mit dir selbst.
Nicola Unger untersuchte mit ihren Darstellern Funktionsweisen des Denkens – Denken als das Formen von Sätzen im Kopf: Der innere Dialog. Zwei Frauen und ein Mann führen live auf der Bühne Selbstgespräche mit zuvor aufgezeichneten Sätzen und Worten. Als Ballwurfmaschine für Gedanken spielte eine Software die Aufnahmen nach dem Zufallsprinzip ein. Dadurch verlief der Dialog zwischen dem aufgezeichneten Ich und dem spielenden Ich in jeder Aufführung anders. Unser Gedankenprozess gleicht diesen von zufälligen Impulsen provozierten Gesprächen. Aus dem Nichts auftauchende Phrasen verbunden Vergangenheit und Zukunft in ungekannter Weise und Rhythmus.
Performer: Sato Endo, D. Grdinic, Nicola Unger, Juliane Zöllner
Dank an: Christian Birko-Fleming, Maria-Inti Metzendorf, Oliver Möller, Almuth Simmchen-Ovie, Paul Perry, Monika-Margret Steger
Aufführung in Deutsch und Englisch, Dauer: ca. 60 Minuten
Nächste Aufführung: 3./4.Dezember: Rotterdamse Schouwburg / NL
Bilderspuren – eine Installation
Ergänzend zu den Vorstellungen zeigt Wolfgang Sautermeister in der Kantine bei zeitraumexit die Installation „Bilderspuren“. Öffnungszeiten während des Festivals: 18.00 bis 22.00 Uhr.